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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 577

1858 - Weimar : Böhlau
577 worden war, und vertrieb die Jesuiten aus allen seinen Reichen der alten und neuen Welt. Es wurden Anstalten zur Volkserziehung ge- troffen und in den wenigen höheren Schulen, die unmittelbar unter der Krone standen, der Unterricht und die Lehrweisen verbessert. Aber viele Mißbräuche blieben dem König unerreichbar, und die Universitäten zeig- ten keine Neigung zum Fortschritt. Die Geistesbildung wächst nur langsam. Man fühlte im ganzen Lande die Einströmung eines neuen Lebens, aber es war augenscheinlich, daß eine lange Zeit vergehen mußte, ehe das neue Leben die Volksbildung erreichte und die schöne Literatur dasselbe empfand. Es wurden verschiedene Versuche gemacht, die spanische Literatur neu zu beleben. Von einer Seite wollte man den Geschmack für die alte volksthümliche Dichtung Herstellen, während Andere versuchten, alles auf den Leisten der französischen klassischen Schule zu schlagen, eine dritte Richtung aber darauf hinauslief, jene beiden Ansichten zu vereinigen und eine Schule zu bilden, deren Cha- rakter von den beiden erstgedachten verschieden sei und sie übertreffe. Diese dritte Schule war für die Kraft und den Reichthum der älteren Schriftsteller nicht unempfindlich, sie suchte sich aber, die Auswüchse der älteren Schule vermeidend, der in Europa verbreiteten strengeren Kritik der französischen Schule anzubequemen. Die wichtigste literarische Bewegung des 18. Jahrhunderts in Spa- nien betraf die Bühne, die inan den französischen Regeln zu unterwer- fen versuchte. Diese Versuche begannen schon zur Zeit Philipps V., nach Beendigung des Erbfolgekcieges. Diese Nachahmungen der fran- zösischen Schule erwarben sich aber ebenso wenig Beifall, als die un- regelmäßigen und oft gemeinen Stücke. Alles, was noch einige Beach- tung verdiente, gehörte der Schule der alten Meister an, sowie ihren schwachen Nachahmern. Die spanische Bühne hatte jetzt ihren niedrigsten Stand erreicht und war gänzlich in den Händen des Pöbels, der stets großen Einfluß auf dieselbe geübt hat. Die dem Volke vorgeführten Schauspiele wurden noch immer, wie im 17. Jahrhundert, in offenen Hofplätzen mit um- herlaufenden Gallerien gegeben. Diese Gehöfte hatten keine Bedachung, und beim Eintreten eines Regenschauers wurde Leinwand über dieselben gezogen. Diese schützte aber so unvollkommen, daß man, wenn der Regen anhielt, daß Schauspiel abbrechen und die Zuschauer nach Hause schicken mußte. Die Zuschauer mußten während der ganzen Ausführung stehen. Auf der Bühne war es schwer, Veränderungen der Scene vor- zunehmen, und die Aufführungen fanden immer bei Tage statt. Elisabet Farnese, die zweite Gemahlin Philipps V., an die Aufführungen italie- nischer: Bühnen gewöhnt, war mit diesem Zustande nicht zufrieden. Sie fand nur eine schlecht eingerichtete Bühne im Lustschloffe Buen Retiro, aus welcher eine italienische Gesellschaft zuweilen Darstellungen gegeben hatte; sie ließ dieselbe sehr verändern und vergrößern und auf derselben Opern aufführen. Die beiden'volksbühnen der Hauptstadt richteten nun auch bequeme Gebäude für das Schauspiel ein. Doch wurden die bei- den Schauspielhäuser noch immer Hofplätze genannt, die Logen Stübchen; die mittlere, der Bühne gegenüberstehende große Loge, die Schmorpfanne, war für die Frauen bestimmt, welche dort wie Nonnen verschleiert saßen, 37 Die spanischen Bühnenzu- stände im 18. Jahrhundert.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 161

1854 - Weimar : Böhlau
161 Ehre dieser Hofämter und ihrer Inhaber niemals ganz in den Hin- tergrund getreten. Die Stelle des späteren Truchsessen wird von dem Sene- schalk eingenommen, der der Bedeutung des Wortes nach der äl- teste Knecht ist und ursprünglich eine Aufsicht über das Gesinde halte. Regelmäßig scheinen zwei dieses Amt inne gehabt zu haben, die als angesehene Hofleute ohne bestimmte Bezeichnung ihrer Ge- schäfte genannt werben. Der Marsch a lk oder Rosseknecht heißt in dieser Zeit mit geehrterem Namen Stallgraf (comes stabuli), und wird außerhalb der Sphäre seiner gewöhnlichen Thätigkeit auch als Gesandter und als Anführer im Heere gebraucht. Wichtiger war in dieser Zeit der Beamte, welcher die Aufsicht über das be- wegliche Gut des Königs führte und welcher mit lateinischem Na- men Thesaurarius, oder Cubicularius, später Camerarius hieß. Der Schatz des Königs war seiner Obhut anvertraut, und damit ver- band sich die Sorge für die Ordnung des Hofwesens überhaupt, wahrscheinlich auch der Verkehr mit den fremden Gesandten, we- gen der Geschenke, die diese überbrachten. Dieser Hofbeamte hatte einen ziemlich bedeutenden Einstuß am Hofe. Zunächst war er an die Königin gewiesen, die als ordnende Hausfrau selbst die Auf- sicht über die Geschäfte führte. Für die persönlichen Dienstleistun- gen bei der Person des Herrschers waren noch andere Kämme- rer angestellt. Weniger bedeutend war in dieser Zeit das Amt des Schenken, das vornehmen, aber jüngeren Leuten übertragen wurde und das als ein Anfang auf der Laufbahn des Hofbienstes betrach- tet werden kann. Untergeordnete Stellen waren die des Mapparius, der dem König das Handtuch reichte, die des 8patarius, der ihm das Schwert trug. Dann gab es am Hofe Aerzte, Sänger, zu Zeiten ein geschickter Goldschmied und andere Leute zum persönli- chen Vergnügen des Königs. Noch niedriger standen die Küchen- meister, Thürsteher, Läufer und die Aufseher über einzelne Theile des königlichen Gutes, über Ländereien, Forsten und dergleichen. Jeder Oberhofbeamte hatte einen jüngeren Mann (Decanus) zu seiner Unterstützung und Vertretung. So war durch die Hofbeam- ten für die Umgebung und Berathung des Königs, für den Glanz des Hofes, für den Empfang der Fremden und für eine freigebige Gastlichkeit gesorgt. Jedem Hofamtc wurden auch Discipuli und weiter abwärts Pueri zugetheilt, welche für den Dienst und auf den dazu nöthigen Anstand eingeübt wurden. In der königlichen Hofburg oder dem Palatium sollte auf Ordnung, Ruhe und gute Sitten streng gehalten werden. Neben den erwähnten Aemtern gab es noch andere, die von vor- neherein oder doch in späterer Zeit noch unmittelbarer mit der Gewalt des Königs als Herrn und Regenten des Landes in Zusammenhang standen, und welche in verschiedener Weise einen sehr bedeutenden Einfluß ausübten: die Aemter des Domesticus, des Majordomus, des Comes Palatii, des Referendarius. Ihre Bedeutung hat im Laufe der Zeit gewechselt. Am schwierigsten ist es die Stellung der Do- mestici im fränkischen Reiche genau zu bestimmen. Die Domestici, deren es immer mehrere giebt, nehmen einen wichtigen Platz am 11 Neichsb«amre.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 468

1854 - Weimar : Böhlau
468 sten und Edlen. Manche Dichter hatten einen Knaben oder Jüng- ling in ihren Diensten, Singerlein genannt, dem sie ihre Lieder lehrten und zuweilen auch an die Geliebte absandten, damit er die- ser im Namen des Dichters dessen Lieder vorsinge. Erst später, als die schönste Zeit des Minnegesanges bereits vorüber war, sorgte man für Aufzeichnung der von einzelnen Sängern erhaltenen Lie- der, und brachte sie in große Liedersammlungen. Edle Knaben lernten von ihren Erziehern, den Geistlichen oder Spielleuten, neben anderen Dingen auch Musik und Gesang und wohl auch die Dicht- kunst; daß aber ein Dichter jüngere Dichter schulmäßig unterrichtet habe, ist nicht nachzuweisen. In ganz Deutschland ertönten die Lieder, aber vorzugsweise war Schwaben der Sitz der höfischen Poesie; die Höfe von Oestreich und Thüringen öffneten sich gast- lich den Sängern und später auch die Höfe des dänischen und sla- wischen Nordens und Nordostens. Die berühmtesten Dichter waren Reinmar von Hagenau, später Reinmar der Alte genannt, Walther von der Vogelweide, die bereits als epische Dichter genannten Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach, Gottfried von Straßburg, ferner Ulrich von Lichtenstein und Gottfried von Reifen. Einige höfische Dichter ahmten auch die Lieder und Tänze nach, mit welchen das Volk den Beginn des Sommers und Winters feierte, sie schilderten das Bauernleben jener Zeit, die lustigen Bauerntänze und die Prügel, mit denen fast jeder Bauerntanz endigte. Es waren dieses Spottgedichte, zum Ergötzen der Hof- leute gedichtet. Der Erfinder dieser Gattung ist der Ritter Neid- hart, dessen Weise Steinmar und Johann Hadlaub nachge- ahmt haben. Während diese Dichter einen Uebergang zum Volks- mäßigen bilden, zeigt sich das Entschwinden des dichterischen Gei- stes in der einseitigen Richtung von Reinmar von Zweier, welcher fast nur Sprüche, als Rüge, Lob oder Klage auf das sitt- liche, staatliche und kirchliche Leben Deutschlands gedichtet hat. Das Streben nach einem lehrreichen Stoff zeigt den Verfall der Poesie. Dichter bürgerlichen Standes, wie der Marner, Heinrich von Meißen, genannt Frauenlob, und andere, treten an die Stelle der ritterlichen Dichter; sie entlehnen die Gedanken früherer Dichter, kramen eine wunderliche, spitzfindige Gelehrsamkeit aus, und trei- den die Künstlichkeit der Form bis zur Spielerei. Dabei haben sie eine hohe Meinung von dem Werthe ihrer Dichtungen und klagen über die Verkennung der Mitwelt. »Übung1unb Von der heiteren Dichtkunst wenden wir uns zu den ernsten dik Umversi- Studien der Wissenschaft. Da es damals nur wenige Bücher gab und auch die wenigen schwer zu haben waren, so konnte man nur durch mündlichen Unterricht und durch die Vorlesungen, die man aufschrieb, Bildung erlangen. Ein berühmter Lehrer wurde daher der Mittelpunkt einer geistigen Bewegung, und die Schulen hatten eine große Bedeutung für das Leben. Um Abälard (S. 347) sam- melten sich Schüler aus allen Ländern Europa's, und der große Ein- fluß, welchen dessen .geistreiche Ansichten auf die unglaubliche Anzahl von Schülern ausübten, erhöhte und verbreitete den Eifer für philoso-

4. Geschichte des Mittelalters - S. 561

1854 - Weimar : Böhlau
561 die Form eines Kampfes zwischen Sommer und Winter. Das Ein- kleiden der beiden Vorkämpfer in Laub und Blumen, in Stroh und Moos, ihre wahrscheinlich geführten Wechselreden, der zuschauende begleitende Chor zeigen uns die ersten rohen Anfänge dramatischer Kunst. Noch später gab es dramatische Vorstellungkn unter dem Namen Osterspiele. Auch die Puppenspiele und die Streitgedichte, in denen zwei objectiv gefaßte Personen meistens um den Vor- rang stritten, können als Vorläufer des Drama's angesehen wer- den. Wirkliche Dramen erhielt zuerst die Kirche und zwar in la- teinischer Sprache; man nannte sie in Deutschland ludí, in Frank- reich misteria (wahrscheinlich abgekürzt aus Ministerium, und dann ist die gewöhnliche Schreibweise materia nicht richtig). Das deut- sche Drama ist wie das indische und griechische aus dem religiösen Kultus hervorgegangen, und der ursprüngliche Gegenstand der Dar- stellung war das Leiden, der Tod und die Auferstehung des Stif- ters unserer Religion, also das Leiden eines göttlichen Helden, wel- cher eine neue Ordnung der Dinge hervorgerufen hat. In der Passionszeit, am Charfreitag und Abends und Nachts vor dem Oster- lage wurde die Geschichte des Leidens und Todes Christi nach der Erzählung der Evangelien vorgelesen. Schon sehr früh wurden die Reden der Apostel, des Herodes, des Pilatus, des Hohenpriesters, des jüdischen Volkes u. s. w. an verschiedene Personen vertheilt. An einzelnen Stellen wurden deutsche Gesangstücke eingeschoben. Auch scheint der Vortrag im Allgemeinen gesangartig gewesen zu sein. Bald kam, und zwar schon im 12ten Jahrhundert ein Kostüm der handelnden Personen hinzu, und ohne Zweifel mit dem Kostüme auch zugleich die Handlung. Die Sprache war in den Hauptstücken die lateinische, der Ort der Aufführung die Kirche. Abkürzungen, Ver- fifikationen und Erweiterungen des Textes fanden statt, doch hielt man sich so streng wie möglich an die Bibelworte. Später wur- den auch andere Erzählungen der neu- und alttestamentlichen Ge- schichte und der Legende zu ähnlichen Vorträgen an anderen Festtagen angewendet, deutsche Zwischenspiele eingeschoben und endlich die gan- zen Stücke deutsch bearbeitet. So verehrungswürdig und heilig auch die Stoffe dieser dra- matischen Darstellungen waren, so verband sich doch sehr bald mit dem tragischen Stoffe ein komisches Element. Dieses wurde ver- treten theils durch den gewinnsüchtigen Judas, theils durch den Kaufmann, bei dem die nach dem Grabe Christi gehenden Weiber ihre Spezereien kauften, und welcher in dem Kostüm und in der Haltung eines landfahrenden, aufschneidenden Krämers, eines Quack- salbers und Marktschreiers auftrat. Judas hadert mit Kaiphas um die dreißig Silberlinge, die ihm Kaiphas in schlechter Münze aus- zahlt; der Kaufmann zankt und prügelt sich mit seinem Weibe. Am weitesten geht die Ausgelassenheit in dem Spiel „Bapst Jutta oder ein schön Spiel von Frau Jütten", das 1480 von einem Geistli- chen Theodorich Schernberg, verfaßt wurde. Dieser Profana- tion kirchlicher und heiliger Dinge konnte die Kirche nicht mit Still- schweigen zusehen, und es wurde die Aufführung der Schauspiele in der Kirche untersagt. Demohngachtet erhielten sich die Schau- spiele, nur daß sie aus der Kirche in das Freie verlegt und hier- 36

5. Geschichte des Mittelalters - S. 563

1854 - Weimar : Böhlau
563 mit welcher eine Gesellschaft bei der Thronbesteigung Karls Vi. (1380) die Leidensgeschichte Christi darstellte, bewirkte, daß ihr der König 1402 ein Privilegium ertheilte. Und nun ergötzte die Confrairie de la passion in einem Klostergebäude die Pariser durch ihre Darstel- lungen, welche meistens aus der heiligen Schrift und den Ueberliefe- rungen der Kirche geschöpft waren. Das berühmteste dieser Stücke war das 6rand Mystère, dessen Verfasser der Bischof Jean Michel war. Es besteht aus drei Theilen: la Conception, la Passion und l’Ascension und zerfällt in 174 Akte, die wenigstens 400 Spieler verlangten. — Eine Genossenschaft von pariser Advokaten (les clercs de la Bazoche) wollte ebenfalls Mysterien aufführen; da dieses aber der Erzbischof untersagte, so kürzte sie die Mysterien ab und nannte sie Moralitäten. Bald stellte diese Gesellschaft auch Allegorien und komische Stoffe dar. Gringore, ein Dichter des 15. Jahr- hunderts, brachte in einem langen Drama die Geschichte des heiligen Ludwig auf die Bühne. — Eine dritte Gesellschaft, Kakaus sans Boncy, junge Leute aus den besten Familien von Paris, suchte den Ernst der Mysterien durch burlesk-komische Zwischenspiele zu mildern. — Neben vielen Cbronikenschreibern und Verfassern von Memoiren hat Frankreich in dieser Zeit auch zwei bedeutende Geschichtschreiber, Froissard (1337 — 1401) und Comines (1445— 1509). In England bewirkten die erbitterten Kämpfe mit Frankreich, daß unter Eduard 1ii. (1327—1377) der öffentliche Gebrauch der fran- zösischen Sprache (S. 350) abgeschafft und die aus germanischen und romanischen Elementen gebildete Volkssprache zur Hof- und Geschäfts- sprache erhoben wurde. Auch England hatte Ritteromane, deren Stoffe dieselben wie die der altfranzösischen Heldengedichte (S. 400) waren, und deren Sänger, Minstrels, mit den französischen Trouvères verglichen werden können. Diese älteren Rittergedichte waren in altfranzösischer Sprache geschrieben. Der erste englische Dichter, der sich der Volkssprache bediente, war Geoffrey Chaueer (1328 — 1405). Er wird von den englischen Kritikern sehr gerühmt und der Vater der englischen Poesie genannt; doch war er mehr Uebersetzer und Nachahmer italienischer und französischer Poesie. Selbst sein gepriesenstes Werk, die gereimten Erzählungen von Canterbury, sind eine Nachahmung von Boeeaeeio's Deeamerone. Der Anfang der dramatischen Poesie wurde auch in England im 12. Jahrhundert mit der Darstellung biblischer Stoffe in der Kirche gemacht. Bald wurden solche Darstellungen auch bei den Hochzeiten vornehmer Herrn üblich. Die Aufführung wurde aus der Kirche auf öffentliche Plätze verlegt und es widmeten sich bestimmte Leute der Schauspiel- kunst. — Auch Schottland erhielt durch John Barbour (1320 —1390) ein nationales Epos, in welchem die Thaten von Robert Bruce besungen wurden. Die spanische Sprache bildete sich seit dem 12. Jahrhundert zu einer eigenthümlichen romanischen Sprache aus, in welcher man den catalonischen, galicischen und castilianischen Dialekt unterscheidet. Die spanische Sprache und Dichtung haben sich inmitten des zerstö- renden Kampfes mit den Mauren entwickelt. Das älteste und zu- gleich ein höchst ausgezeichnetes Gedicht ist das Heldengedicht vom Cid. Auf die spanische Poesie haben die provenzalische, die französische 36*

6. Geschichte des Alterthums - S. 288

1852 - Weimar : Albrecht
288 Verschieden- heit der aeo- lischcn und 'dorischen Lyrik. ein und versah poetische Stücke mit musikalischen Noten. Daher halte man von ihm noch in späterer Zeit Tonstücke für Gesang und Kitharspiel. Die rhythmische Form der Kompositionen des Terpan- der war noch sehr einfach. Für den Schöpfer der schönen hellenischen Musik erklärt Plu- tarch beu phrygischcn Musiker Olympos, welcher lange in Grie- chenland lebte, vhngefähr 060 — 620 vor Chr. Durch Olympos erhielt die Flöte eine der Kithara ebenbürtige Stellung in der Musik der Griechen, und dadurch gewann die Musik eine größere Freiheit. Die strengeren Richter der musikalischen Leistungen im Alterthum waren der Flöte abgeneigt, weil diese durch ihre Viel- tönigkeit den Virtuosen zu einem üppigen, zügellosen Spiel mit Tönen verführe. In seinen rhythmischen Formen zeigte Olympos einen erfinderischen Reichthum, besonders in solchen, welche für das Gefühl der Griechen schwärmerische Begeisterung und leiden- schaftliche Bewegung ausdrückten. Olympos war nur Musiker, nicht auch Dichter, wie Terpander, und wird von den Griechen nur ein Flötenbläser genannt. Ein dritter, Epoche machender Musiker war Thaletas aus Kreta, welcher um 620 vor Chr. lebte. Er wurde zur Zeit seines Ruh- mes nach Sparta gerufen, um die durch innere Unruhen zerrüttete Stadt zum Frieden und zur heiteren Ruhe zurückzuführen, und das soll ihm vollkommen gelungen sein. Mit anderen Musikern vervoll- kommnete er die von Terpander eingerichtete Musikordnung zu Sparta und gab ihr eine neue feste Gestalt. Thaletas dichtete und kompo- nirte Päan'e und Hyporcheme. Die für den Dienst des Apollo be- stimmten Päane drückten eine gelassene und ernste Stimmung aus; das Hyporchem dagegen ahmte durch Rhythmus und Gesten des Tanzes mythische Handlungen nach, hatte einen mannigfaltigen und beweglichen Charakter und streifte bisweilen in das Muthwillige und Komische hinüber. Für hvporchematische Vorstellungen war Sparta der rechte Boden, da daselbst der Tanz von Jünglingen und Jung- frauen und selbst älterer Leute mit Leidenschaft geübt wurde. So unvollkommen auch die Musik der älteren Griechen in der Anwendung der Jnstrumeritalmusik und der harmonischen Verbin- dung verschiedener Stimmen und Instrumente uns erscheinen mag; so löste sie gewiß die Aufgabe, die Stimmungen und Empfindun- gen des Gemüths auf eine ergreifende Weise auszudrücken. Die Musik an diese Aufgabe zu binden, daß die Melodie als die Seele darin herrsche und selbst wieder von einer edlen Richtung des Ge- müths beherrscht werde, war das Streben der großen Dichter, Phi- losophen und Staatsmänner, welche sich um Volksbildung und Ju- genderziehung kümmerten, und es erfüllte sie eine wahre Furcht vor dem Umsichgreifen einer luxuriirenden Instrumental-Musik und vor einem zügellosen und lauuenvollen Spielen in dem schrankenlosen Reiche der Töne. Die lyrische Poesie der Griechen theilt sich in zwei verschiedene Gattungen, die äolische, welche bei den Aeolern Kleinasiens, ins- besondere auf der Insel Lesbos blühte, und die dorische, welche zu- erst bei den Doriern im Peloponnes und Sicilien ausgebildet wurde.

7. Geschichte des Alterthums - S. 399

1852 - Weimar : Albrecht
399 Vorgang ausgesprochen zu haben. Der Chor betrachtete sich dabei als eine zu dein Gotte gehörende Schaar und erhielt dadurch von selbst die Nolle der Satyrn, welche nicht nur bei lustigen Abenteuern, sondern auch bei allerlei Kämpfen und traurigen Schicksalen die Be- gleiter des Dionysos und deshalb ebenso geeignet waren Furcht und Schrecken, als auch Lust und Behagen auszudrücken. Tie älteste Tragödie hatte den Charakter eines Satyrspiels. Der lesbische Sänger Arion (siehe S. 290) soll das-Lied aus den Dionysos, das früher ohne strenge Ordnung von den trunkenen Genossen gesungen wurde, zum tragischen Chore geordnet, als Borsäuger den Dithy- rambus geleitet und die Satyrn in diese Dichtungsgattung eingeführt haben. Den Namen der Tragodia oder des Tragos- Gesanges lei- tete man schon im Alterthum davon her, daß die Sänger als Sa- tyrn Aehnlichkeit mit Böcken gehabt hätten; wahrscheinlich ist aber das Wort von dem Festopfer abzuleiten, das aus einem Bocke, dem Verwüster des Weinstocks, bestand und auf dem Altare brannte, während der Chor um denselben herumzog und> seine Lieder sang. Die Erfindung dieser tragischen Chöre wirb den Doriern zugeschrie- den; aber auch in Athen wurden im Bacchusheiligthum Lenäon an dem Feste der Lenäen tragische Dithyramben aufgeführt. Ein Drama wurde die Tragödie erst in der Zeit des Pisistratus durch Thespis, welcher mit dem Chore eine Mittheilung in metri- scher Rede verband und zu diesem Zwecke dem Chore den ersten Schauspieler hinzufügte. Dieser eine Schauspieler spielte in dem- selben Stücke hinter einander verschiedene Rollen, wobei die linne- nen Masken von großem Nutzen waren, und dem Schauspieler stand der Chor gegenüber und führte mit ihm durch seinen Führer das Gespräch. Die Reden waren gegen die Chorgesänge noch kurz, und die Tänze und Gesänge des Chors noch die Hauptsache. Auch bei Phrynichus, welcher seit 512 v. Chr. auf der attischem Bühne in hohem Ansehen stand, herrschte das lyrische Element noch über das dramatische. Auch Phrynichus hatte anfangs nur einen Schau- spieler; er brachte auch weibliche Rollen auf die Bühne, welche je- doch von Männern gespielt wurden. Er theilte den Chor in ver- schiedene Abtheilungen mit verschiedenen Rollen; in den Phönissen stellte ein Theil des Chors phönicische Jungfrauen, ein anderer vornehme Perser vor. Auch nahm Phrynichus nicht bloß mythische Gegenstände, sondern auch Begebenheiten aus der Zeitgeschichte, wie die Eroberung von Milet, zum Stoff seiner Tragödien. Die Tra- gödie ging immer mehr von den Gegenständen aus dem Kreise des Dionysos auf heroische Mythen über; die barocke Manier des bacchi- schen Spiels wich einer würdevolleren und ernsteren Behandlung, bei welcher der Chor der Satyrn nicht mehr an seiner Stelle war. Es wurde aber das Satyrspiel neben der Tragödie ausgebildet und mit derselben so in Verbindung gesetzt, daß in der Regel drei Tra- gödien mit einem Satyrspiel znm Schluffe als ein Ganzes aufge- führt wurden. Dieses Satyrspiel ist keineswegs eine Komödie, son- dern gleichsam eine scherzende Tragödie; sie nahm ihre Stoffe, wie die Tragödie, aus dem Mythenkreise des Bacchus und der Heroen, spielte diese aber so ins Derbnatürliche hinüber, daß dabei die An- wesenheit und Theilnahme muthwilliger Satyrn ganz passend erschien.

8. Geschichte des Alterthums - S. 135

1852 - Weimar : Albrecht
I 135 und kostbar. Wir finden Geräthe von so schönen Formen, daß ein mit dem Luxus Hand in Hand gehender feiner Geschmack sich deut- lich zeigt. Man liebte Erheiterungen und Ergötzlichkeiten verschie- dener Art, Würfel, Bret- und Ballspiel, auch Stiergefechte.kommen vor. Mehrfach sind häusliche Feste, Gastmähler und Gesellschaften dargestellt, bei denen Alles auf Ueppigkeit deutet; die Gäste wur- den von Sklaven gesalbt und bekränzt. Auch die Frauen nahmen daran Theil. Man beschränkte sich bei den Gastmählern nicht auf die Tafelfreuden, sondern man ließ durch Musiker, Sänger und Sängerinnen, Tänzer und Tänzerinnen die Gäste erheitern. Hero- dot erzählt, daß man bei den Gastmählern der Reichen ein höl- zernes Todtenbild umhergereicht und jedem Gaste mit den Worten gezeigt habe: „trinke und sei fröhlich, denn wenn du gestorben bist, wirst du sein wie dieses." Die Lebensweise der geringeren Leute war sehr einfach, die Die «edcns Nahrung bestand aus Brod von Moorhirse, anderen Getreidearten lvut' und dem Samen des Lotus, aus Fleisch, Obst und Küchengewächsen. Schweinefleisch war verboten. Die Vornehmen tranken vielen Wein; auch hatte man ein aus Gerste bereitetes Bier, das gewöhnliche Getränk war aber das ausgezeichnet schöne, gesunde Nilwasser. Die Vielweiberei war, mit Ausnahme der Priester, erlaubt, kam aber selten vor. Die Frauen erschienen mit den Männern in Gesellschaft und hatten eine freiere Stellung als im übrigen Orient. Die Er- ziehung der Kinder war sehr einfach und wohlfeil; sie gingen fast nackt, und die geringen Kosten eines Haushaltes wirkten günstig auf die Bevölkerung. Niemand lernte mehr als das für seine Kaste Erforderliche; Leibesübungen, wie die der Griechen, erschienen den Aegyptern verwerflich. Sowie das Land durch seine besondere Be- schaffenheit sich auszeichnete, ebenso unterschieden sich die Aegypter in vielen Dingen von anderen Völkern. So trieben z. B. die Weiber oft Handlung und Wirthschaft, während die Männer zu Hause saßen und webten. Die Aegypter gelten im Alterthume für ein in heilige Dinge Rciigw». und Gebräuche besonders "ingeweihtes und ihrer kundiges Volk, ihre Religion stand mit ihrem ganzen Wissen, mit allen bedeutsamen Er- scheinungen des Lebens und mit der Beschaffenheit des Landes im genauesten Zusammenhange. Die ägyptische Mythologie ist ihren Grundlagen nach sehr dunkel; das Volk selbst hat sie der Nachwelt nur in Bildern und Zeichen überliefert; in griechischen Schriftstel- lern haben wir nähere Berichte, aber weder zuverlässige noch über- einstimmende. Den Griechen war die ägyptische Religion besonders deshalb wichtig, weil sie seit Hcrodot in derselben den Ursprung ihrer eigenen zu finden glaubten. Wenn aber schon die griechischen Beobachter über unvereinbare Widersprüche in der ägyptischen Göt- terlehre klagen, so können wir uns nicht wundern, wenn von Neue- rern Forschern die abweichendsten und verschiedensten Ansichten über die ägyptische Mythologie aufgestellt worden sind. Man hat in der- selben bald geschichtliche Thatsachen , bald philosophische, physikalische und astronomische Lehren; ja selbst nur eine sinnbildliche Darstcl-

9. Geschichte des Alterthums - S. 330

1852 - Weimar : Albrecht
330 nicht die ^Ansprüche des Volkes einzuschränken und steigerte durch seine Freigebigkeit die Anforderungen der Menge an die Person seiner Führer; Ephialtes endlich und Perikles beseitigten durch Be- schränkung des Areopag die letzte Stütze der Aristokratie und ge- währten dem Volke die unumschränkte Freiheit, wodurch es, wie die Komödiendichter sich ausdrücken, so unbändig wurde, daß es wie ein wildes Pferd keinem Zügel mehr gehorchen wollte. Nach Ci- mvns Tode stand Perikles zwanzig Jahre allein an der Spitze des Staates und er verstand es die Elemente in Schranken zu halten, zu deren Aufregung er beigetragen hatte. Sehen wir in dieser Zeit die Verfassung Athens zur unumschränkten Demokratie ausge- bildet, so müßen wir doch bedenken, daß diese Demokratie nur die Bürger umfaßte. Der Schein demokratischer Gleichstellung ver- schwindet, wenn man nur an die Metöken denkt; die gerühmte Frei- heit erscheint aber als eine unnatürliche Aristokratie, wenn man sich erinnert, daß von den ohngefähr 500,000 Bewohnern Attika's 365,000 und noch mehr das drückende Joch der Sklaverei trugen. Pcrikics. Perikles war der Sohn des L'anthippus, welcher in der Schlacht bei Mykale die athenischen Schiffe befehligt hatte, und stammte durch seine Mutter Agariste, die Nichte des Klisthenes, von dem alten angesehenen Geschlechte der Alkmäoniden ab. Er war durch - körperliche Vorzüge nicht minder als durch geistige Anlagen ausge- zeichnet. Sein Aussehen so wie seine Stimme und Redeweise er- innerten stark an Pisistratus, so daß er anfangs schon dadurch, zu- mal bei seinem Reichthum und seiner vornehmen Geburt, die De- mokraten Athens gegen sich einnahm und deshalb auch in seiner Jugend sich nicht den Staatsgeschäften, sondern dem Kriege widmete und in diesem sich als tapferer Mann auszeichnete. Später jedoch wandte er sich ganz den Staatsgeschäften zu, und man sah ihn nur auf dem Wege nach dem Markte und dem Rathhause; er schlug jede Einladung zu Gastmählern aus und entsagte allen solchen hei- teren Zusammenkünften. Seine hohen Geistesgabcn waren durch die beste Erziehung ausgebildet, und das Zusammenwirken derzcit- umstände und der Umgang mit den begabtesten Männern vollende- ten seine Entwickelung, so daß er zuletzt die ganze Bildung seiner Zeit in sich vereinigte. Er hatte sich eifrig mit Philosophie, der Redekunst, dem Staatswesen und den Künsten beschäftigt. Als seine Lehrer und Freunde, welche auch später mit ihm in vertraulichem Verkehr lebten, werden genannt: Phidias, der größte griechische Bildhauer, die beiden Musiker Pythoklides und Dämon, von denen der letztere zugleich ein tiefer Denker und einer der besten Lehrer der Redekunst war, Zeno der Eleat, der vorzüglichste Bildner der Dialektik, inbesondere endlich der Klazomenier Anaxagoras, durch dessen großartige Weltanschauung auch Perikles einen höheren Stand- punkt und einen weiteren Gesichtskreis sich aneignete. Aus diesem Umgänge ging Perikles hervor gekräftigt an Geist und Herz, er- haben über den Aberglauben der Menge, thatkräftig und ausdauernd, streng und mäßig in seiner Lebensweise, ernst und aller Schaustel- lung feind, tüchtig von Gesinnung und als ein wahrer Patriot. Um nicht durch allzuhäufigen Verkehr mit dem Volke sein Ansehen X

10. Geschichte des Alterthums - S. 386

1852 - Weimar : Albrecht
nicht frei von sittlichen Fehlern; diese sind aber wahrscheinlich von den ihm feindlich gesinnten griechischen Schriftstellern mit Uebertrei- bung dargestellt worden. Seine Neigung zum Trünke findet in den Sitten der Macedonier einige Entschuldigung; sie war für Philipp mehr eine gesellige Eigenschaft, wie die Gewandtheit und Feinheit, welche er im hohen Grade besaß. Wenn er bisweilen Possenreißer, Sänger und Tänzer vor sich ließ, so that er dies theils zur eigenen Erheiterung und Erfrischung nach angestrengter Thätigkeit, theils um dem an solche Späße gewöhnten thessalischen Adel den Aufent- halt an seinem Hofe angenehm zu machen. Im Kreise seiner Feld- herren und Freunde lebte er einfach; nur bei festlichen Gelegenheiten und wenn Gesandte griechischer Staaten anwesend waren, suchte er durch großartige Pracht Eindruck zu machen und durch Zuvorkom- menheit und Freundlichkeit selbst die feindlich gesinnten Gesandten zu gewinnen. Die gewinnsüchtige, sophistische Gemeinheit der mei- sten griechischen Staatsmänner, die herrschende Genußsucht und Geld- gier verschafften seinem Golde den Eingang. Das macedonische Volk sah mit gerechtem Stolze ans seinen König und dessen Hof, an dem alles prächtig und großartig, nichts kleinlich und karg war. Der Glanz des Hofes wurde erhöht durch die vielen edlen Geschlechter, die dort versammelt und von denen mehrere fürstlichen Ursprungs waren. Weder Philipp noch sein Sohn Alexander suchten die Monar- chie in eine Despotie umzuwandeln. Philipp wollte nur die Aristo- kratie, welche von jeher in Macédonien bestanden hatte, zu einer völlig militärischen machen. Indem er die einzelnen Glieder der Militärverfassung, an deren Spitze er stand, in geordneten Zusam- menhang und in unmittelbare Abhängigkeit von sich brachte, erhöhte er zugleich seine politische Macht und legte den festen Grund eines monarchischen Militärstaates. Den Adel fesselte er dadurch an seine Person, daß dieser ihn bei seinen Jagden, Kriegen und Festen um- gab. Schon die Söhne des hohen Adels zog er an seinen Hof, ließ ihnen Lehrvorträge halten und wies ihnen eine ähnliche Stel- lung an, wie die Pagen in unserer Zeit einnehmen. Sie mußten mitunter fast sklavische Dienste verrichten und wurden vom König sogar mit Schlägen bestraft. Das war einerseits das geeignetste Mittel, um den unabhängigen Sinn der hohen Hetärengeschlechter in dem jungen Nachwuchs zu ersticken und durch die Bildung eines Hofadels die Macht der Hetären zu brechen, andererseits war es aber auch eine treffliche Vorschule für künftige Feldherren und Staats- männer. Den Kern von Philipps Heere bildete die macedonische Natio- nalmacht. Die Kriegspflichtigkeit der Macedonier zur Bildung eines stehenden Nationalheeres bewirkte, daß sich die verschiedenen Land- schaften des Reiches als ein Ganzes, als eine Nation fühlen lernten. Ein Heer dieser Art mußte den Söldnerschaaren der griechischen Staaten, eine Nationalität von dieser Jugendfrische und diesem Selbstgefühl dem überbildeten und überreizten Griechenthume über- legen ssein. Das Fußvolk wurde aus dem Volke genommen und bildete die sogenannte Phalanx. Die Hetären oder der macedonische Adel zerfielen in die Ritter, welche aus den reicheren und vornehmeren
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